Sonntag, dem 4. August 2002 in 35117 Münchhausen
Veranstaltungsort: Waldgasthaus Christenberg ( http://www.Christenberg-Muenchhausen.de )
Programmverlauf
9:45 Uhr |
Gottesdienst mit der Kirchengemeinde in der Kirche zu Münchhausen mit Pfarrerin Monika Dersch-Paulus, Treisbach; anschließend gemeinsame Fahrt zum Christenberg; Wer an dem Chorsingen in der Kirche teilnehmen möchte, bitten wir zum gemeinsamen Einüben um 8:45 Uhr in die Kirche |
11:00 Uhr |
Begrüßung anschließend Besichtigung der Martinskirche, Küsterhaus, Ringanlage mit Ausgrabungsstätte - Führung durch Herrn Walter Holzapfel |
12:30Uhr |
Mittagessen |
14:00 Uhr |
Grußworte und Bericht von Herrn Claus Altrock über seine Arbeit über die zwei ältesten Kirchenbücher in Treisbach; Wahlen anschließend steht Herr Heinrich Dersch, Wollmar, für Ausflugsfahrten mit der Kutsche bereit; |
ab15:30 Uhr |
Kaffeetrinken und gemütliches Beisammensein. |
Übernachtungsmöglichkeiten
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Forellenhof Münchhausen |
Münchhausen, Marburgerstr. 49 ,
Tel.:06457-274
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"Zur Linde" Landgasthof und Pension |
Wollmar, Lindenberg 7
Tel.:06457-473 Fax:06457-1422
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Pension "Alte Post" |
Wollmar, Dorfstr. 60
Tel.:06457-911972
Anfahrt
Für eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung klicken Sie bitte auf den Routenplaner im linken Frame
Infos zum Veranstaltungsort
Der Christenberg bei Münchhausen
gehört zu den geschichtlich interessanten Stätten im heutigen Hessen. Er wird urkundlich zwar erst 1227 erstmals erwähnt, doch reicht seine Geschichte viel weiter zurück.
Hiervon zeugt auch die Sankt Martinskirche: Schiff und Turm romanisch. Außenkanzel 13. Jh., Chor mit Dachreiter und Turmhelm mit Ecktürmchen spätgotisch (1520).
Die Sankt Martinskirche
die Martinskirche auf dem Christenberg
Die
Sankt Martinskirche, die heute meist nur noch für Andachten, Hochzeiten,
Beerdigungen und für Kammerkonzerte genutzt wird, hatte im Mittelalter eine
weit größere Bedeutung. Zu ihr gehörte eine Großpfarrei, die viele Dörfer
umfasste, bevor dann erst allmählich ein flächendeckendes Pfarrei-Netz
entstand. Ihr Rang als Urpfarrei läßt sich vor allem daraus schließen,
„dass sie später noch, als die fränkische Kesterburg (seit dem 9.Jh.) ihre
Bedeutung verloren hatte und der Christenberg nicht mehr besiedelt war, ein
kirchliches Verwaltungszentrum bildete: Die Kirche war nämlich Sendkirche, wo
für einen größeren umliegenden Bezirk der ‘Send‘, das geistliche Gericht,
gehalten wurde, und sie war
bis
zur Reformation sogar Sitz eines Dekanats, das die Pfarreien im oberen
Lahn- und Edertal von Bromskirchen bis Schönstadt und von Breidenbach bis Vöhl
umfasste. Diese Funktionen lassen sich wohl aus den Rechten der
Christenbergkirche als einer Urpfarrei herleiten“.
(Prof. Dr. Hans Schneider)